Magdeburg, im Jahr 1989. Andreas ist Sohn eines Stasi-Mitarbeiters und die Dinge sind für ihn ganz klar: Der Sozialismus ist gut und alles, was aus dem Westen kommt, schlecht. Bis er eines Tages auf den Punker Ronny trifft. Plötzlich gerät sein Weltbild ins Wanken. Und Andreas muss sich während der revolutionären Unruhen im Herbst 1989 entscheiden: Wagt er sich in den Magdeburger Dom, wo Visionen einer neuen Gesellschaft entstehen, oder bleibt er seinem Vater zuliebe zu Hause?
Sophia Alt, Jahrgang 1994, schreibt seit ihrer Kindheit. Sie ist mehrfache Preisträgerin des Ovag-Jugendliteraturpreises. In Magdeburg hat sie Philosophie und Neurowissenschaften studiert. Für „Das Land hinter der Mauer“ recherchierte Sophia Alt mehrere Jahre in Magdeburg. Sie sprach mit Eltern von Kommilitonen, die davon träumten „rüberzumachen“. Sie traf Bürgerrechtler, die auf Montagsdemonstrationen um ihre Leben fürchteten. Und sie erzählte mit Rentnern im Stadtpark, die zur Wendezeit mehr als nur ihren Job verloren.
Die junge Autorin führt während ihrer Lesung durch die verschiedenen Abschnitte der friedlichen Revolution und macht diese Zeit so für alle Zuhörer erlebbar. Alle Interessenten sind am Donnerstag, 10. September, im Buckau Laden herzlich willkommen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Übrigens: Das Buch „Das Land hinter der Mauer“ gibt es hier nicht nur zur Lesung, sondern jederzeit im Buckau-Regal zu kaufen.