Was tun, wenn ein Angehöriger oder uns nahestehender Mensch stirbt? Wie kann ich helfen? Wie verhalte ich mich richtig? All diese Fragen betreffen auch Kinder und Jugendliche. Sie sind oft überfordert und hilflos, wenn sie mit dem Thema Sterben, Tod und Abschied in Kontakt kommen. Es gibt viele Unsicherheiten und Berührungsängste.
Im Haus Comes des Malteser Hilfsdienstes lernen Kinder und Jugendliche, was sie für Menschen am Ende des Lebens tun können und wie sich Trauer bei ihnen und anderen äußern kann.
„Auch für Kinder und Jugendliche sollte das Thema Tod und Sterben kein Tabu sein, denn sie sind genauso Angehörige, gute Freunde, Nachbarn…wie Erwachsene“, sagt Antje Schmidt, leitende Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentrums Magdeburg. „Im Kurs sprechen wir nicht nur über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens, sondern erarbeiten viele Grundsätze interaktiv und spielerisch und somit kinderfreundlich“, ergänzt Gundula Heyn, Koordinatorin Ambulanter Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst Zerbst. Antje Schmidt und Gundula Heyn sind zertifizierte Kursleiterinnen für Letzte Hilfe und Letzte Hilfe Kids Kurse.
Weitere Themen sind auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Es wird gemeinsam überlegt, wie Kinder und Jugendliche Abschied nehmen können und welche Möglichkeiten es gibt, schöne Erinnerungen aufzubauen oder Rituale zu entwickeln.
Vorherige Anmeldung bis 15.10. notwendig.