Erste mechanische Puppenbühne "Theatrum Mundi"

Vorhang auf am Magdeburger Alten Markt! Direkt neben der IHK wurde Anfang Oktober Magdeburgs erste mechanische Puppenbühne eröffnet. Das „Theatrum Mundi“ unterhält künftig Besucher in der City und ist die neueste Attraktion im Stadtzentrum für Jung und Alt. Gestaltet wurde sie von Studierenden der berühmten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.

Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) machte aus der Not eine Tugend: „Wir hatten im Bereich des ehemaligen Kiosks am Alten Markt nach dem Bau einer behindertenfreundlichen WC-Anlage für das benachbarte Restaurant ein leeres Schaufenster in bester Innenstadtlage, das es zu füllen galt“, konstatiert Wobau-Geschäftsführer Peter Lackner. Die zündende Idee kam bei einem Betriebsausflug. „In Erfurt an der Krämerbrücke stießen wir als Wobau-Team auf ein mechanisches Puppenspiel“, erinnert sich Lackner. Er selbst warf ein Zwei-Euro-Stück ein – und der Vorhang hob sich. „Wir fühlten uns sehr gut unterhalten und hatten bei unserer Stadtbesichtigung e

Sein erster Weg führte ihn ins Magdeburger Puppentheater. Dessen Intendant Michael Kempchen stellte den Kontakt zur Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, genauer gesagt zu Ingo Mewes her. Der gebürtige Magdeburger und international gefragte Puppenbauer (u.a. Kulturolympiade 1996 in Atlanta, Maxim-Gorki-Theater Berlin) ist an der renommierten Hochschule Lehrkraft für Puppen- und Bühnenbau. „Er war von der Idee sofort begeistert und baut seit April mit seinen Studierenden an dem mechanischen Puppenspiel für Magdeburg“, so Peter Lackner.

Die Wobau punktete mit der Schaufenster-Puppenbühne unterdessen auch in der Arbeitsgruppe zur Belebung der Magdeburger Innenstadt im Rathaus. Über den Maßnahmenplan für die City wurde das Vorhaben von der Landeshauptstadt gefördert. „Wir freuen uns, ein kleines Detail zur Innenstadtbelebung beizutragen und hoffen, dass die Puppenbühne am Alten Markt von den Magdeburgerinnen und Magdeburgern ebenso wie von Touristen entdeckt wird“, wünscht sich der Wobau-Geschäftsführer.