Wie die Sonne am Morgen ihre Reise über den Himmel antritt und nachts ins Meer eintaucht, so erzählen alte Mythen und Märchen von den Ursprüngen des Lebens und den Geheimnissen der Welt. Die Magdeburger Künstlerin Marianne Fritz lädt in ihrer Ausstellung „UrSprünge“ ein, diese bildstarken Erzählungen als lebendige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erforschen.
Seit mittlerweile drei Jahrzehnten gilt Fritz’ Interesse der faszinierenden Welt von Mythen, Märchen und alten Bräuchen, die sie in handgefertigten Miniaturbüchern künstlerisch neu interpretiert. Diese kleinen Kunstwerke basieren auf Schöpfungsmythen über Liebe, Erinnerung und das Vergessen. Gerade passend zur Jahreszeit liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der jüngsten Arbeit „Die Zwölften – über Götter, Geister und die Magie der Rauhnächte“, die die geheimnisvolle Zeit rund um den Jahreswechsel in ein neues Licht taucht.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Zeichnungen und Druckgrafiken, die während der Reisen der Künstlerin in unterschiedliche Kulturen entstanden sind. Mit Feder, Tusche, Edding und Farbstiften auf Papier sucht Marianne Fritz nach wiederkehrenden Mustern, die kulturelle Verbindungen schaffen und zugänglich machen.
Die Ausstellung eröffnet einen Raum, um über die Vielzahl an Geschichten nachzudenken, die unsere Wünsche und Ängste prägen, und lädt dazu ein, die Magie alter Erzählungen als Quelle für Kreativität und Sinnsuche zu entdecken.
Marianne Fritz wurde 1953 in Magdeburg geboren und hat nach einem Studium und vielfältigen künstlerischen Tätigkeiten, unter anderem im Puppen- und Erzähltheater, seit 2006 ihren Lebensmittelpunkt wieder in ihrer Heimatstadt. Sie ist eine etablierte Künstlerin, die mit ihren Arbeiten regelmäßig in Berlin und Magdeburg ausstellt.

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