Es liest die Autorin Clara Morgan.
Ein Kind wird geboren, aber es passt partout nicht in das Schema Hellblau-Rosa oder Junge- Mädchen. Was aufgrund genetischer Konditionen als seltene, aber trotzdem „natürliche“ Variante gelten muss, entwickelt sich für das Kind und seine Eltern zu einer schwierigen Kette von Problemen und Entscheidungen, meistens begleitet von Ängsten, Unwissenheit und Fehlinformationen.Clara Morgan schreibt über ihr Leben mit ihrem Kind, das zunächst Franz, dann aber nach ärztlichen Gutachten Franzi genannt wird, über Ärztinnen und Ärzte und deren Diagnosen, über die Fragen der Offenheit gegenüber dem Kind und dem Freundes- und Bekanntenkreis, über die fatalen Probleme und Folgen von Operationen, über Selbstzweifel und schlechtes Gewissen. Aber auch über das Glück, dieses Kind besonders zu lieben und in einer Umgebung aufwachsen zu sehen, die das „Anderssein“ akzeptiert, und so dem Kind das notwendige Selbstbewusstsein und die Würde gibt, die jedes Kind zum Aufwachsen und Erwachsenwerden braucht.Eine sehr persönliche Erzählung ergänzt durch Interviews mit anderen Eltern, Ärztinnen und Ärzten, intersexuellen Menschen und Interessengruppen. Gefördert wurde das Buchprojekt von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.Clara Morgan (Pseudonym) lebt als Ausstellungsmacherin, Kuratorin und Autorin von Reisebüchern in Berlin.Ein Büchertisch wird organisiert. Signierstunde und Diskussion schließen sich an die Lesung an.