Micha Rohrbeck, 14tägig anders und Fllood

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© Michael Hünerbein

Vielfältige Events beim Kultur Picknick vor der Festung Mark

Würden doch alle Punkrocker so altern wie Micha Rohrbeck: Die Attitüde erhalten aber doch musikalisch erwachsen werden. Rohrbeck braucht niemandem mehr etwas zu beweisen. Mit seiner Band Lekker stand er auf den kleinsten und auch größten Bühnen der Republik, war Mitautor für die Prinzen und wurde von Kati Witt verklagt.

Textlich versiert wie ein Hipphopper mit Germanistik-Studium und Kiez-Dealer-Erfahrung erzählt Micha kleine Geschichten, die sich musikalisch irgendwo zwischen Achtziger-Ärzte und Spätsechziger-Beatles wiederfinden. Das ist wie ein Schokokuss mit Tabasco-Füllung: Erst fluffig, süß und im Abgang doch scharf.

14tägig anders machen seit fast 20 Jahren Indierock elbaufwärts. Aus Magdeburg kommend pflanzten die 3 Jungs um Sänger und Gründungsmitglied Björn, mit einer Tüte Saatgut aus Hamburg in der Hand, immer wieder neue Triebe von Kritik und Aufmerksamkeit, von Verzweiflung und Mut, von alt werden und jung bleiben in den fruchtbaren Bördeboden.

Nach zwei Veröffentlichungen in den 2000er Jahren arbeiten 14tägig anders aktuell an ihrem Jubiläumsrelease, um die vergangenen, produktiven Jahre auf Band zu bringen.

Fllood ist ein Melodic Techno Duo aus E-Kontrabassist und DJ. Musikalisch bewegen sich die beiden zwischen tanzbaren und gleichzeitig atmosphärischen/wuchtigen Tracks. Im Live Set ist nichts festgeschrieben und entwickelt sich gemeinsam mit dem Flow des Publikums. Daher ist Improvisation ein fester Bestandteil eines Sets. So kann es auch passieren, dass der DJ sein Pult verlässt und selbst zur Musik tanzt.