Christine Bergmann, geb. 1976 in Dessau, studierte von 1996 bis 2003 Malerei und Textile Künste an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle (Saale) und ist seither als bildende Künstlerin freiberuflich tätig. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale). Überwiegend widmet sich die Künstlerin in ihrem malerischen Werk den anthropologischen Konstanten, dem, was über Geschichte und Moden hinweg im menschlichen Sozialverhalten immer gleich zu bleiben scheint. Inspiration sucht und findet sie bevorzugt in Szenen des familiären Alltags verschiedener Jahrzehnte. "Wenn man das Existentielle im Banalsten entdeckt, entsteht Magie", sagt Bergmann.
In der Ausstellung "Nachbilder" werden weniger bekannte Arbeiten gezeigt. "Die Übergabe von Breda", ein Gemälde des spanischen Malers Diego Velázquez, reizte die Künstlerin zu der malerischen Frage, ob es jenseits des einstmaligen Repräsentationsauftrages der Kunst auch heute noch möglich sei, historische Ereignisse in zeitgenössischer Malerei zu verarbeiten, jenseits von verklärendem Historismus oder Personenkult.