Wir sind dabei uns zu verlieren – in Hektik, Überfluss, dem Unvermögen sensibler Wahrnehmung dessen, was uns umgibt. Die Begegnung mit Kunst, die über eine reine Betrachtung hinausgeht und uns eine ästhetische Werterfahrung schenken kann, lässt uns neue Aspekte der Welt entdecken, unerwartete Weltsichten eröffnen.
Die in der Ausstellung "Nah & Fern. Steine, Fische, Wege, Blumen, Wolken" gezeigten Arbeiten bieten eine Vermittlerrolle zwischen uns und der Natur an und machen auf neue Weise sichtbar, was uns oft unsichtbar geworden ist. Ihrer eigenen Verortung zwischen Kultur und Natur nachspürend, zeigen die Künstler Inken Hemsen, Dietrich Oltmanns, Carl Vetter und Jeffrey Yang ihren ganz eigenen Blickwinkel auf Steine, Fische, Wege, Blumen oder Wolken. Selbstverständliches bekommt so einen ganz eigenen Zauber und verweist auf das sensible Geflecht zwischen Mensch und Natur, dessen Nichtbeachtung nicht nur zerstört, was uns leben lässt, sondern auch zu unserer eigenen Entwurzelung und ermüdender Rastlosigkeit führt.