Eine Kunstgalerie, im Zentrum der Industrie-Roboter Arka. Mit seiner ganz eigenen Anmut schwingt er zu den Klängen bekannter Todesarien den Pinsel und malt. Am Abend, wenn die Besucher:innen die Ausstellungsräume verlassen haben, zieht Putzini, ein aus Alltagsgegenständen zusammengeschraubter Putzroboter, seine Bahnen. Die beiden begegnen sich, nähern sich an, tauschen sich über Kunst, Liebe und Verrat aus, lieben und leiden gemeinsam. Als ihre Beziehung in die Brüche geht, komponiert Putzini auf Basis komplexer Algorithmen und neuronaler Netzwerke eine eigene Todesarie – und schaltet sich ab.
In Nessun Dorma betreten Schauspiel, Oper und Technik ein neues, szenisches Experimentierfeld, um Emotionen, Sehnsüchte und Ängste gemeinsam durchzuspielen. Die Interaktion der beiden künstlichen Lebewesen verbindet dabei emotionsphilosophisches Nachdenken und digitale Wissenschaft mit den Erzählungen großer, menschlicher Gefühle.
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© Engelhardt