In der Lesereihe „Für Israel lesen!“ stellen Autoren ihre Perspektive auf die Entwicklungen in Israel seit dem 7. Oktober 2023 vor, dabei geht es um die Situation in Israel, um die internationalen Reaktionen auf die Lage im Nahen Osten und um die Reflektion dieser Lage in Deutschland. Wie agiert die Politik, wie diskutiert die Öffentlichkeit, wie stark oder schwach ist die praktische Solidarität mit dem Land, dem wir aufgrund unserer eigenen Geschichte besonders verpflichtet sind?
Der brutale Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober ist zu einer Nagelprobe politischer und moralischer Haltung in Deutschland geworden. Das Schweigen der Linken und der Jubel muslimischer Einwanderer, viele Gewissheiten hat der 7. Oktober erledigt. In Deutschland – selbst in Deutschland – zeigt sich der Antisemitismus wieder so offen, dass man vermuten könnte, er wäre nie weg gewesen. Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum Ausdruck kommt – aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen" die Anbiederung der deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten. Der 7. Oktober hat endgültig gezeigt, sagt Engel, dass es in Deutschland so nicht weitergehen kann. In seinem Buch „Deutsche Lebenslügen“ schreibt er über die Verlogenheit der deutschen Debatte und erzählt von seiner Jugend als Sohn einer persischen Jüdin in Nordrhein-Westfalen. Sein Buch ist eine Abrechnung mit denen, die zum Terror schweigen und eine Aufforderung, Haltung zu zeigen.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt in der Reihe "Die besondere Lesung".
Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 05. Mai 2025 auf der folgenden Website wird gebeten: https://lpb.sachsen-anhalt.de/demokratie-toleranz/fuer-israel-lesen