Dr. Mewes‘ Vortrag in der Philosophie-Runde zum Thema „Fortschritt und Regression“ bei Rahel Jaeggi hatte am 16.10.2024 eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Diesem Thema schließt sich die umfassende analytische Pionierarbeit des bekannten Soziologen Andreas Reckwitz an: „Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein. Verluste lassen sich nicht mehr unsichtig machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts. Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme der Populisten. Kann der Fortschrittsanspruch der westlichen Moderne noch aufrechterhalten werden, wenn die Erfahrungen, Erinnerungen und Antizipationen von Verlusten so mächtig werden, wie wir es gegenwärtig erleben?“
Eine positive Rezension des Buches in der „ZEIT“ endet inhaltlich so: Auch wenn die Welt untergehen sollte, dann haben wir wenigstens noch dieses Buch.
Eintritt: frei, über eine Spende zur Förderung der kulturellen Vielfalt freuen wir uns.