Mit seinem »Barbier von Sevilla« schuf der fast 24-jährige Rossini innerhalb von nur drei Wochen ein geistreiches, prickelnd-feuriges und pulsierendes Meisterwerk ganz im Sinne der italienischen Opera buffa. Dafür griff er auf die Vorlage »La Précaution inutile ou le Barbier de Séville« des französischen Dichters, Geheimagenten und Waffenschmugglers Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1772 zurück. Mit den musikalisch humorvoll gezeichneten Charakteren, den brillanten Solopartien, mitreißend-eingängigen Melodien und temporeichen Ensembles gehört Rossinis Lustspiel heute zu den meistgespielten Opern weltweit.