Berliner Romantik-Thriller von Tor Iben
Tom (Alexander Tsypilev) wohnt in Berlin noch immer mit seiner Schwester und seiner Mutter zusammen, er sammelt Masken und erschreckt damit Leute. Seine Masken benutzt der einsame junge Mann für Sexchats und anonymes Cruising im Park, wo ihm gelegentlich ein mysteriöser Motorradfahrer begegnet. Die Masken kommen aber auch zum Einsatz, wenn er mit seinem Kumpanen Rachid (Patrick G. Boll) in fremde Wohnungen einsteigt. Eines Tages brechen die beiden in die Wohnung von Lars (Julien Lickert) ein, einem Dozenten für Geschichte. Dort gibt es zwar nichts zu holen, aber irgendwas ist anders. Tom kehrt in Lars’ Wohnung zurück und entwickelt eine gewisse Leidenschaft für den Unbekannten. Während Tom sich in widersprüchliche Gefühle hineinsteigert, bemerkt Lars langsam sein Versteckspiel.
Regisseur Tor Iben hat den Film komplett an Originalschauplätzen in Berlin gedreht: an Orten schwuler Geschichte und Identität wie den Cruising-Bereichen des Tiergartens, im Schwulen Museum und der Szenebar »Ficken 3000«. Er glaubt zu verstehen, was ein schwules Publikum braucht, und reichert seinen Film neben Mysteriösem, Krimi auch mit ausgedehnterer Sexualität und Romantik an.