Lesung mit Antje Leetz
Im Jahr 1985 verließ die Autorin die stagnierende DDR, nicht Richtung Westen – sie ging nach Russland, dessen Menschen und Literatur sie liebte. Sie erlebte hautnah den Aufbruch der sowjetischen Gesellschaft zu einer demokratischen Erneuerung. Der kolumbianische Schriftsteller Marquez warnte: Gelingt die Perestroika nicht, geht alle Hoffnung verloren. So ist es gekommen! Über das Land brach der harte Kapitalismus herein. Wieder fuhr sie dorthin, schaltete ihr Mikrofon ein. Aus Sendungen für deutsche Rundfunkstationen entstanden authentische Erzählungen über Vergangenes und Gegenwärtiges, über außergewöhnliche Menschen und die wunderbare russische Literatur. Und über allem die nicht endenden Kriege.