Auf dem sturmerprobten Innenhof der Zuckschwerdt‘schen Villa wird eine Inszenierung zu erleben sein, die Vision und Realität zu einem virtuosen Spiel auf den Brettern, die die Welt bedeuten, vereint. Frei nach dem großen Dichter: Die ganze Welt ist Bühne und wir alle nur die Spieler, sind die Zuschauer eng ins Geschehen eingebunden. Wie im Stück von Ephraim Kishon „Es war die Lerche“ erfährt man, was eigentlich aus dem berühmtesten aller Liebespaare geworden wäre, hätten sie den Gifttrunk nicht genommen, hätte die Liebe sie nicht verzehrt. Ein Spiel im Spiel, die Vermengung von Märchenhaftem mit der Wirklichkeit.
Wie immer im Sommertheater der Angler besteht der Abend aus Prolog, Hauptstück und Epilog, ganz nach uraltem Theatermuster.
Im heiteren Spiele erlebt man im verwunschenen Theatergarten ein Vorspiel bestehend aus Shakespeare‘schen Theaterminiaturen auf mehreren Bühnen. Darauf folgt im Saal das Hauptstück, um dann unter dem Gezwitscher der Nachtigall (es gibt sie wirklich, ähnlich wie das kleine Ensemble um Ines Lacroix und Matthias Engel hat die Singvogelfamilie das Hochwasser und andere Krisen überstanden) und den dringlichen Worten nach Sein oder Nichtsein des Lebens heiter aber auch nachdenklich in die Sommernacht entlassen zu werden.