Sie erhielt den Preis „Perrier Jazz Vocalist of the Year" und war unter anderem nominiert für den BBC Jazz-Award und den MOBO (Music of Black Origin) als bester Jazz-Act. Julia Biel ist Multiinstrumentalistin, spielt auf der Bühne meist Klavier oder Gitarre.
Nun erscheint mit „Julia Biel" noch eine Steigerung des selbstgesteckten Ziels, traditionelles und zeitgemäßes auf eine ganz eigene Art zu verbinden. „Ich liebe Jazzharmonien, aber ebenso das Format des Popsongs", bekennt die Londonerin. Ihre Songs sind in den verschiedensten Klang-Gewändern zu hören: Ihre Stücke sind mal sachte und zärtlich, dann wieder reiben sie sich an einem scheppernden Schlagzeug oder einem groovigen Bass-Solo -dabei ist der Sound stets vielschichtig und achtsam. Die Songs geben Raum für eine Stimme, deren kühler Stolz und aufwühlende Zerbrechlichkeit faszinieren. Was sie singt, gleitet betörend schön durch die musikalische Landschaft. Schmerz und Freude sind für sie hörbar ein und derselbe Teil des Lebens. Diese treibend-schwebende Melancholie erzeugt Spannung, geht über die intellektuelle Erfassung dessen, was sie singt, weit hinaus. Und diese Spannung bleibt selbst dann noch erhalten, wenn die Musik verklungen ist.