Die Resistenza leistete zwischen September 1943 und Mai 1945 Widerstand gegen die nationalsozialistische deutsche Besatzung Italiens und die faschistische Italienische Sozialrepublik (RSI).
Mit zeitweise 150.000 Kämpfern und Kämpferinnen war die Resistenza nach der jugoslawischen die stärkste Partisanenbewegung Europas. Die zahlenmäßig größten Verbänden waren die Garibaldi-Brigaden, die von der Kommunistischen Partei (PCI) angeführt wurden.
Doch unter Resistenza ist nicht nur bewaffneter Widerstand zu verstehen. Der Partisanenkampf benötigte die Unterstützung der Zivilbevölkerung. Es ist von 14 Unterstützenden pro Kämpfendem auszugehen. Es waren in der Mehrheit Frauen, die Verfolgte schützten, Verwundete pflegten, Nachrichten überbrachten, Nahrung und Waffen beschafften. Parallel zum bewaffneten Widerstand gab es auch Massenstreiks, z.B. in der Rüstungsindustrie.
Die Resistenza war also dreierlei: ein nationaler Befreiungskampf, ein
Bürgerkrieg gegen den Faschismus und ein Klassenkampf.
Hier wird ein kurzer Abriss über Entstehung, Organisation und die Kämpfe der Resistenza geben. Außerdem erfahren Besucher von einer Reise in die Region Piemont, eine Hochburg der italienischen PartisanInnen. In der anschließenden Diskussion soll besprochen, welche Lehren sich aktuell aus diesem Teil der Geschichte des antifaschistischen Widerstands und der Arbeiterbewegung ziehen lassen.