Amerika, 1860: Kurz vor Beginn des Bürgerkriegs verlieben sich die emanzipierte Frankokanadierin Vivienne Le Coudy und der dänische Einwanderer Holger Olsen ineinander. In einer kleinen Stadt in Nevada wollen sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch als der Krieg ausbricht, beschließt Holger sich freiwillig zu melden. Vivienne ist fortan in dem korrupten Ort auf sich allein gestellt. Neben den Machtspielen des Bürgermeisters Rudolph Schiller muss sie sich vor allem gegen die aufdringlichen Avancen des Ranchers Weston Jeffries zur Wehr setzen. Als Holger von der Front zurückkehrt, sind er und Vivienne nicht mehr dieselben. Sie müssen sich neu kennenlernen, um wieder zueinander zu finden.
Mit seiner zweiten Regiearbeit nach "Falling" aus dem Jahr 2020 ist Hollywoodstar Viggo Mortensen nach eigenem Drehbuch ein visuell beeindruckender und herausragender Film gelungen, ein überaus ungewöhnlicher Western, der sowohl episch als auch emotional ist, eine tragische Liebesgeschichte, wie auch eine nuancierte Darstellung eines brutalen Konflikts zwischen Rache und Vergebung. Es ist das Porträt einer leidenschaftlichen Frau, die entschlossen ist, in einer unversöhnlichen, von rücksichtslosen Männern beherrschten Welt für sich selbst einzustehen. Vicky Krieps ist großartig in der Hauptrolle, an ihrer Seite ergänzen neben dem brillanten Viggo Mortensen bekannte Namen wie Danny Huston, Garret Dillahunt und Roy McKinnon das erlesene Schauspielerensemble. Seine umjubelte Weltpremiere feierte "The Dead Don't Hurt" beim Toronto International Film Festival.