Die Galerie im Freien ist Ergebnis eines Projektes, an dem sich mehrere Gymnasien aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt beteiligt haben. Bei „Think outside the box“ geht es um unterschiedliche Gefühle und Vorstellungen, vor allem aber darum, über den Horizont hinauszuschauen, sich über die Zukunft und Gegenwart Gedanken zu machen, über Veränderungen, Persönliches und Fremdes, über Orte und Landschaften, in denen man lebt.
Diese Vielfalt findet sich in den ausgewählten Arbeiten der Schüler. Es sind nicht nur schöne Kunst- oder Bilderwelten, denen man begegnet, sondern einem Nachdenken und Reflektieren über sich selbst und die Welt, über die jüngere Vergangenheit, Hoffnungen, Ängste, über Identität, Symbole und Werte. An dem Projekt beteiligten sich das Burg-Gymnasium Wettin, das Norbertusgymnasium Magdeburg, das Ökumenische Domgymnasium Magdeburg und das Hegel-Gymnasium Magdeburg.
Neben dem Skulpturenpark ist „Think outside the box“ die zweite Ausstellung des Kunstmuseums, die Tag und Nacht besucht werden kann. Die Open-Air-Galerie bleibt jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum. Als ‚Wände‘ für die Präsentation der Arbeiten dienen die Zaunflächen einer der Baustellen. Die Zäune sind andererseits eine der Quellen für die Idee zum Projekt, grenzen sie doch Menschen vom Betreten eines Gebäudes oder einer Fläche aus. Nicht zuletzt waren es auch die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die zu diesem Projekt geführt haben. Museen sind nicht dafür gemacht, nur von außen betrachtet zu werden. Mit ihrem Titel und ihrem Anliegen schlägt die Galerie eine Brücke dort hin, über die Zäune und Mauern hinweg.