Harald Hauswald zog durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Die Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung zeigt eine Auswahl von über 100 bekannten und unbekannten Hauswald-Fotos, die eine ungeschminkte DDR-Realität abbilden, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Ausstellung geht aber noch ein Stück weiter: Die Fotografien wurden durch Texte des Historikers Stefan Wolle ergänzt. Wolle, Jg. 1950, kommt aus Halle, Harald Hauswald, Jg. 1954, aus Radebeul, beide sind also „voll aus dem Osten“.
Ein zusätzliches Angebot der Ausstellung sind QR-Codes, die zu kurzen Videointerviews im Internet führen. Hier berichtet der Fotograf darüber, wie und in welchem Kontext das jeweils zentrale Foto der Tafel entstanden ist. Daher der Hinweis an die Besucher: Bitte vergessen Sie das Smartphone nicht!