Nach einem Auftritt bei einem Literaturfestival und einer gemeinsamen Ausstellung
arbeiteten der gebürtige Serbe Naric und der aus Mecklenburg stammende Reschitzki immer mal wieder zusammen, übertrugen Texte des Einen in die Sprache des Anderen, erfreuten sich an Übersetzungsbarrieren und Kulturunterschieden und kombinierten das neu Entstandene mit Musik und Film, was wiederum zu neuen Auftritten führte. Die Kurzgeschichten und Gedichte der beiden sind gefüllt vom Erfahrungsschatz ihrer Leben als z.B. Dorf- und Stadtmensch, Familienvater, Kellner, Fußballfan, Kind, Schildermaler, Bürgerkriegsdeserteur, Behindertenbetreuer, Fotolaborant, Patient, Zeitschriftenredakteur,
Stützeempfänger, Eintopfesser, Kirchenputzer, Entengrüßer oder Manager eines extrem erfolglosen Jazztrios. Was die Mitvierziger eint, ist der hintergründige Humor, der sich trotz aller Ernsthaftigkeit durch all ihre Texte zieht. Hier lacht man nicht über sondern mit den Betroffenen und nimmt so den Schrecken des Lebens ein wenig die Wucht. Moderiert wird der Abend von Bernd Wagner.