In dem internationalen Projekt haben 3 Künstler gemeinsam eine Serie von Fliesen entworfen. Nun werden diese den Blick auf die verfallenen Fassaden der industriellen Fabriken, die in unmittelbarer Umgebung von historischer Bedeutung sind, lenken.
Schon im Juli 2013 trafen sich die Keramikkünstlerin Eulalia Naveira (Barcelona), die Mosaizistin und Künstlerin Saskia Siebe (Magdeburg/Buckau) und der Produktdesigner und Modelleur Peter Herr (Bogen) zum ersten Mal dort, um Lösungsansätze für die Gestaltungder Fliesen zu finden. Wichtig hierbei war es die verschiedenen Erfahrungen und Fachkenntnisse in Kunst, Keramik, Mosaik und Design zu vereinen um somit auch für das aussterbende Handwerk neue Wege zu finden. Nach mehreren Experimenten stand die Grundform der Fliesen, ein Totenkopf in Profil, fest. Inspiration dabei waren die aztekischen Tzompantlis, Wandbilder die im antiken Mesoamerica Totenköpfe aneinanderreihten. Vom mexikanischen Totenkult entlehnt, steht der Totenkopf hier als Metapher für das Ende, das gleichzeitig auf das Gebliebene, mit dem Leben Verbundene weist.