Jede Personalausstellung eines lebendigen Künstlers ist ein Zwischenhalt. Eine Momentaufnahme. Der Einblick in ein Oeuvre, das im Wandel begriffen ist. Bei Tobias Pfeifer ist der Zwischenhalt allerdings nicht eine Erholungspause zwischen zwei Projekten, sondern scheint eher grundsätzlicher Natur zu sein. In doppelter Weise. Es gibt bei ihm Themen und Ausdrucksformen, zwischen denen er häufig hin und her schaltet. Er bewegt sich zwischen Tier und Mensch, zwischen Abstraktion und Naturtreue, pendelt zwischen Aufbauen (Plastik) und Weghauen (Skulptur).
Und schließlich sind die entstandenen Arbeiten selbst auch Zwischenhalte. Tobias Pfeifer führt sie häufig mehrfach aus. Ein Terrakottakopf plötzlich in Zinn - das wirkt ganz anders. Und so kann die Reise in viele Richtungen weitergehen - oder auch in alle.