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Absolventen in Tech-Studiengängen sind gefragt
Die Zahlen sprechen für sich: Aktuell sind rund 170.000 Stellen in Ingenieurberufen unbesetzt. Unglaublich für ein Technologieland wie Deutschland. Für Absolventen der sogenannten MINT-Studiengänge, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, bedeutet das beste Berufsaussichten, hohe Einstiegsgehälter und zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten. Trotzdem entscheiden sich immer weniger junge Menschen für diesen Weg. Dabei sind die Fachrichtungen nicht nur der Motor technologischer Innovationen, sondern auch unverzichtbar in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen.
Um Hürden abzubauen, setzt die Hochschule auf praxisnahe Lehre und gezielte Unterstützung. Das klassische Einser-Abitur ist längst keine Voraussetzung mehr – viel wichtiger sind Neugier, logisches Denken und der Wille, die Zukunft mitzugestalten. Ein Herbstkurs hilft bei der Studienorientierung und bietet Schülern der Oberstufe erste Einblicke in die Fachbereiche Ingenieurwissenschaften, Industriedesign oder Maschinenbau. Wer sich nach dem Abschluss für ein Studium entscheidet, kann sich als Studienanfänger in der Late Summer School kurz vor Semesterstart optimal vorbereiten – sei es, um Mathematik-Kenntnisse aufzufrischen oder zukünftige Sitznachbarn kennenzulernen.
Theoretisches Wissen ist natürlich nur die halbe Miete – die praktische Umsetzung zählt. Im Hochspannungslabor arbeiten Studenten mit elektrischen Systemen und entwickeln im Speed-Lab zum Beispiel neue Varianten von Gokarts. Dank enger Kooperationen mit regionalen Unternehmen sammeln sie früh Berufserfahrung – beste Voraussetzungen für einen direkten Karrierestart: 100 arbeitssuchende Ingenieure trafen beispielsweise im letzten Jahr auf 333 offene Stellen. Das zeigt sich auch in den Erfahrungen ehemaliger Studierender: Konstantin, Absolvent des Bauingenieurwesens, wurde noch während des Studiums auf einer Firmenkontaktmesse von seinem heutigen Arbeitgeber engagiert.
Ob Robotik, erneuerbare Energien oder elektrische Antriebe – zu großen Teilen gestalten MINT-Fachkräfte die Zukunft. Der Bedarf an gut ausgebildetem Nachwuchs wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Die Hochschule bietet von klassischem Maschinenbau bis Recyling, Umwelt und Nachhaltigkeit ein breites Spektrum der Fachrichtungen an und begleitet Studierende von Beginn an. Hinzu kommt die fachhochschultypische Praxisnähe, von der sich Neugierige beim Open Campus selbst ein Bild machen können.