Wenn am 19. November die Magdeburger „Festtage der jüdischen Kultur“ beginnen, dann haben sie in diesem Jahr eine besondere Bedeutung für unsere Stadt und das Miteinander. Denn noch Anfang der 1930er Jahre lebten gut 3500 jüdische Mitbürger in Magdeburg. Aber spätestens mit der Nacht des 9. November 1938, als in ganz Deutschland jüdische Einrichtungen brannten, war es mit diesem Miteinander vorbei.
Auch die Magdeburger Synagoge in der Großen Schulstraße wurde in jener Nacht zerstört. Es brauchte Jahrzehnte, bis das jüdische Leben und die jüdische Kultur in Magdeburg langsam wieder einzogen. Nun, ziemlich genau 85 Jahre nach der Pogromnacht von 1938 weiht die Synagogengemeinde zu Magdeburg am 10. Dezember ihre Neue Synagoge an der Julius-Bremer-Straße ein. Die feierliche Eröffnung ist ohne Zweifel der der Höhepunkt der diesjährigen Magdeburger „Festtage der jüdischen Kultur“. Ein weiterer dürfte das Konzert zum 100. Geburtstag des in Magdeburg geborenen und erst vor wenigen Wochen verstorbenen Pianisten Menahem Pressler sein, aber Magdeburg hat im November noch viel mehr an Veranstaltungen zu bieten.
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