Nach "L.O.W." (2004) saß er in seinem WG-Zimmer, sampelte sich durch seinen kompletten Hausrat und komponierte daraus und aus seinem sachten Klavierspiel acht Bonmots hymnischer Unaufdringlichkeit. Aber er hat Zeit und jagt der Musik nicht nach, sie passiert ihm einfach irgendwann. So wie der Gedanke, die neuen Ideen einfach mit einer echten Band einzuspielen, in vier bis fünf schönen Tagen. Roths zurückhaltendes Piano eint die sieben Stücke des Albums. Jedoch eher als zugrunde liegende Textur und seltener im Vordergrund. Sein Bassist Alex Binder, mit dem er auch zusammen in der krautigen Jazzkapelle 'Trio Schmetterling' spielt, vor allem aber Schlagzeuger Maximilian Stadtfeld verleihen den Stücken mit ihrem wohl gesetzen und luftigen Spiel einen übergeordneten Charakter. Schließlich feierlich zum Leuchten gebracht wird die Musik aber durch Antonia Hausmann und Fritz Moshammer an Posaune, Klarinette, Trompete und Flügelhorn.