Auch nach 19 Jahren Klamauk ist kein Ende in Sicht für Gero Ivers alias Stumpen und seine beiden Kollegen Alf Ator und Buzz Dee. Drei Geschichten aus dem "Struwwelpeter" wurden vertont. So wird erinnert an den fliegenden "Robert", den daumenlutschenden "Konrad" und den bitterbösen "Friederich". Die Knalltüten von der Spree können ohnehin Provokation, Satire und derben Humor am besten. Die musikalische Bandbreite auf "We Want Mohr" ist so umfassend wie immer und reicht von klassischen Chören ("Hymne") über Ying Yang-Attacken à la Mr. Bungle ("L") bis hin zu metallischem Geschunkel ("Fortschritt") und poppigen Mittelalter-Elementen ("Time To Rise"). Die Wechselbäder aus Pathos und Klamauk kann man nur lieben oder hassen. (ad.vocado)