Der neue E-Commerce-Report für die Schweiz aus dem Jahr 2022 legt einmal mehr nahe, wie wichtig Online-Shopping mittlerweile geworden ist und welche Möglichkeiten sich daraus für den E-Commerce ergeben haben. Von den rund sechs Millionen Schweizern, die im Internet shoppen, können übrigens auch Händler aus Magdeburg profitieren.
E-Commerce als wichtiger Wirtschaftsfaktor
E-Commerce hat sich in den letzten Jahren als immer wichtig werdender Wirtschaftszweig entpuppt. Während viele andere Branchen mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen hatten, zeigten sich Lockdowns und Begegnungseinschränkungen als wahrer Booster für den digitalen Handel. Denn nicht nur jene Personen, die bereits vorab im Internet eingekauft haben, nutzten diese Möglichkeit auch während der Pandemiejahre. Auch zahlreiche Neukunden stiegen notgedrungen auf das Online-Shopping um und sind gekommen, um zu bleiben. In der Schweiz stieg der durchschnittliche E-Commerce-Umsatz pro Nutzer bereits seit dem Jahr 2017 stetig an. Für das Jahr 2025 soll die Marke von 3750 Euro pro Nutzer überschritten werden. Dies stellt für Unternehmen aus allen Branchen natürlich unglaubliche Chancen dar. Im „Switzerland 2022 Ecommerce Country Report“ erfährst Du übrigens nähere Details rund um das Kaufverhalten der Schweizer im Internet.
Das Smartphone als ständiger Shopping-Begleiter
Der E-Commerce profitiert enorm von den Möglichkeiten, die Smartphones mit sich bringen. Diese sind bereits für viele Menschen zum ständigen Begleiter. Vermutlich hast auch Du jederzeit dein Handy bei dir und kannst jederzeit im Internet surfen. Somit ist natürlich auch der E-Commerce ständig an der Seite der Menschen. Wenn Du schnell etwas brauchst, musst Du nicht erst eine Notiz schreiben und dich beim nächsten Einkauf daran erinnern. Der Besuch in einem Online-Shop reicht aus, um direkt an Ort und Stelle binnen weniger Sekunden einen Einkauf tätigen zu können. Bereits 2021 nutzten mehr als 60 % der Schweizer das Smartphone, um Online-Shopping zu betreiben. Hier besteht aber auch eine gewisse Ko-Abhängigkeit. Sobald sich Nutzer aktiv dazu entscheiden, etwas weniger Zeit mit dem eigenen Smartphone zu verbringen, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, ein digitales Einkaufserlebnis wahrzunehmen.
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Online-Shopping über das Smartphone wird immer beliebter.
Chancen auch für deutsche Händler
Der größte Handelspartner der Schweiz ist Deutschland. Die Bundesrepublik kommt auf einen satten Marktanteil von 40 %. Mit großen Abstand folgt China auf Rang 2. Das Exportland bringt es aber „nur“ auf 26 % und kann somit längst nicht an Deutschland als starken Handelspartner anknüpfen. Dadurch ergeben sich natürlich auch große Chancen für deutsche Händler. Denn der E-Commerce wird ortsunabhängig getätigt. Ein Produkt aus Deutschland kann jederzeit auch in die Schweiz bestellt werden, sofern Händler den länderübergreifenden Versand als Option in Betracht ziehen. Wichtig ist dafür ein starker Logistikpartner mit einem guten Netzwerk in der Schweiz. Händler aus Magdeburg können prinzipiell jeden der rund sechs Millionen Schweizer ansprechen, die im Internet einkaufen besonderes Potenzial ergibt sich dabei für Elektrohändler. Die Branche boomt im Schweizer E-Commerce-Bereich nämlich ganz besonders. Das sehen auch lokale Experten mit Markteinblick ähnlich.
Das Volumen ist groß, das Potenzial oft noch größer
Auch wenn der E-Commerce bereits wie eine riesengroße und weltweite Blase erscheint, ist sie noch längst nicht vor dem Platzen. Ganz im Gegenteil, die Prognosen für die Zukunft sehen durchaus rosig aus. Im Fashion-Bereich beispielsweise sollen die Umsätze bis 2025 von vier auf sieben Milliarden Euro pro Jahr ansteigen. Für neue Händler gibt es also nach wie vor eine große Spielwiese, auf der sich ausgetobt werden kann. Wichtig ist, den Einstieg nicht zu verpassen. Wer nicht in naher Zukunft im E-Commerce tätig wird, könnte seine Chance vertan haben und selbst in Nischen kein volles Potenzial mehr ausschöpfen können. Für den E-Commerce braucht es oft auch keine große Werbemaschinerie, welche enorm viel Geld in die Promotion von Produkten pumpt. Bereits ein solides Inserat bei den größten Online-Versandhändlern kann ausreichen, um ausreichende Sichtbarkeit zu erhalten.
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Rund zwei Drittel der Schweizer shoppen digital.
Ein guter Online-Auftritt will geplant sein
Wer heutzutage über keine Webseite verfügt, der ist bereits in der Vergangenheit stehen geblieben. Viele Menschen informieren sich bereits vor dem Kauf eines Produkts auf der Webseite über das Unternehmen und die angebotene Produktpalette. Das gilt selbst für den lokalen Handel. Dabei wird mit der Webseite auch der erste Eindruck des Unternehmens vermittelt. Dabei sollte der Internetauftritt von einem Profi zusammengestellt werden und ein einheitliches Konzept verfolgen. Alles andere zeugt schnell von geringer Professionalität und Kunden suchen dann potenziell eher den Weg zur Konkurrenz. Der eigene Online-Auftritt hat somit nicht nur in positiver, sondern auch in negativer Hinsicht ein gewisses Potenzial. Auch wenn es bereits gute Tools gibt, um Webseiten inklusive Onlineshops eigenständig einrichten zu können, kann der Feinschliff von einem Profi nicht schaden. Diese einmalige Investition macht sich in der Regel schnell als Return of Invest bezahlt. Völlig kostenfrei kann übrigens auch die Werbung über Social Media sein. Wichtig ist, dass Unternehmen auf den gängigsten Kanälen aktiv sind und sich ihrer Zielgruppe anpassen. Wer Produkte für ältere Zielgruppen vertreibt, wird selbst mit der besten Marketingstrategie auf TikTok nicht erfolgreich sein.