Das Trio um „nur-noch-Studio-Mitglied“ Stuart Price hat sich mal wieder getroffen, um das alle Jubeljahre fällig werdende Album abzuliefern. Und das ist in Teilen durchaus sehr geschmeidig ausgefallen. Kühler, etwas distanzierter Synthie-Pop mit kräftiger 80er Prägung, man höre nur „Coming Up For Air“, da dürften einige der Altvorderen einen Weinkrampf kriegen. Zur Hälfte des Albums dann jedoch geht es via Four-to-the-Floor ab in die Disko. Die Briten komprimieren drei Dekaden elektronischer Tanzmusik auf das vermeintlich Wesentliche. Das mag man goutieren, ästhetisch oder distinguiert nennen. Auf Dauer nehme ich dieses im Neonlicht zappelnde Etwas aber nicht mehr wirklich wahr. Dann nämlich erscheint das ganze doch ziemlich ideenlos und arg poliert.