Wo ist nur die Zeit geblieben? Eben war doch noch Montag! Meine Sportwoche stand im Zeichen der Ruhe in Anbetracht der drohenden 21 km, welche ich mir bis gestern noch gar nicht vorstellen konnte und wollte. Hatte ich überhaupt genug trainiert über die letzten Wochen? Der Muskelkater des Elbebrückenlaufes hatte sich doch grad erst verflüchtigt und dann jetzt allen Ernstes 21 km - Halbmarathon! Na wenn das mal gut geht.
Am Anfang der Woche versuchte sich ein Schnupfen einzuschleichen, konnte ihn aber mit dreimal Nasespülen täglich abwenden. (Solltet ihr unbedingt mal probieren ;-) komisch, aber zu Beginn manchmal wirkungsvoll)
Dann am Dienstag nochmal 'ne längere Grundlageneinheit auf dem Rad, dann Pause und am Freitag 'ne halbe Stunde rollern. Gut, aber schon wieder so wenige Laufkilometer, mmh, naja Coach Oli wird sich schon was dabei denken.
Am Donnerstagabend tat mir blöderweise der rechte Knöchel weh, neben dem Polen-Deutschlandspiel versuchte ich, mit Massage Besserung zu erzielen. Ende vom Lied: Alles am rechten Fuss tat nun weh! Mist, na da kann ich doch den Lauf am Samstag knicken, schoss es mir durch den Kopf (hatte ja eh nicht so richtig Lust drauf).
Dann Samstag früh schnell 'ne Runde in den Nordpark zum Antesten, und NIX! Ok, dann machen wir uns also auf den Weg.
Dem mittleren Sohnemann erzählten wir am Morgen vom 400m Häschenlauf, bei dem er mitmachen könnte. Hochmotiviert schmiss er sich ins Sportzeug und machte sich im Flur beim Hoch-und Runterrennen schon mal warm. Dann ging`s los nach Hassel bei Stendal zum Wald-und Wiesenlauf. Leider ging es dem kleinen Mann dann alles viel zu schnell und er konnte sich nicht überwinden mit den anderen Kindern mitzulaufen, war aber gleichzeitig entäuscht, weil er ja irgendwie eigentlich hätte mitmachen wollen, sich aber nicht traute... so schauten wir den anderen Kindern verschähmt und weinend hinterher.
Foto: Gramm
Wald- und Wiesenlauf Hassel
Zum Zieleinlauf war Sohnemann Robinson dann aber wieder hochmotiviert
Um so größer war die Freude als unser kleiner Sportler die Mama bei ihrem Zieleinlauf als zweite Frau über die Halbmarathondistanz begleiten konnte. Und ich war auch sehr glücklich. Die Strecke des Wald-und Wiesenlauf war sehr angenehm zu laufen. Gute Bodenverhältnisse, viel Schatten und eine idyllische Umgebung in der Altmark machen den Wettkampf der Laufgruppe Haeder zu einem durch und durch empfehlenswerten Lauf! Schöner Sport!