© Engelbert Dudek
Elke Freiberg
Elke Freiberg setzt im Hundertwasserhaus auf Naschkatzen
Magdeburg ist die Stadt ihres Vaters, die sie in ihrer Kindheit bereits lieben lernte. Klar, dass es die gebürtige Ruhrpottlerin Elke Freiberg mit ihrer süßen Geschäftsidee wieder in den Osten zog. Die 53-Jährige Inhaberin der Bonbonmanufaktur „bolchen“ hat schon einige Jobs ausprobiert. Begann als Kellnerin, wurde dann Wirtschaftsingeneurin und genoss ihre Arbeit in München als Troubleshooterin bevor sie zuletzt als Keramikgestalterin ihre Leidenschaft für Keramik zum Geschäft machte. Das war 2014 in Hessen bis sie im September über Freunde von einer Bonbonmanufaktur an der Ostsee erfuhr und sofort begeistert war. In nur sechs Monaten entstand ihr eigener Bonbonladen in der Grünen Zitadelle, der eine selbst gefertigte Keramiksäule im Hundertwasserstil als Mittelpunkt hat. Seit Ende März gibt es handgefertigte Bonbons in vielen Farben und Geschmacksrichtungen wie Holundeblüten, Limonen-Minz, Eierlikör, Caipirinha. Zudem hat sie die beim Publikum besonders beliebten Seidenkracher, Veilchenbonbons, vegetarische Bonbons, Gummitiere oder ihre Lieblings-Lakritz-Kreation aus weißer Limonen-Schokolade und scharfer Chilli-Note im Angebot.
„Die direkte, eigene Herstellung für den Endkunden hat mich schon immer fasziniert.“, erklärt Freiberg ihre Ambitionen. Täglich fertigt sie nachmittags ihre Hartkaramellen aus natürlichen Zutaten an und jeder kann dabei zusehen, denn Einkaufsraum ist auch gleichzeitig Produktionsraum. Dabei sind ein geschicktes Händchen und das nötige Timing gefragt, denn der Zucker wird erst auf 150°C verflüssigt und dann bei ca. 70°C in die richtige Form gebracht und zu Bonbons verarbeitet. Elke Freiberg hat viele Ideen, ist immer am modifizieren. „Geplant sind personalisierte Bonbons und wer selbst Hand anlegen will, kann bei einem Workshop mitmachen.“
bolchen - Bonbonmanufaktur, Di - Sa, 10-18 Uhr, So 11-16 Uhr, Grüne Zitadelle/Nordseite, Breiter Weg 10a, www.bonbonmanufaktur-magdeburg.de