© Conrad Engelhardt
Marco Wilke
Führt seit diesem Jahr das vom Vater gegründete Autohaus weiter: Marko Wilke
Genau genommen fiel die Entscheidung schon, als Marco Wilke 15 Jahre alt war. Damals fing er an, bei Vater Henry im Autohaus mitzuhelfen: „Er hat mich so früh und gut vorbereitet.“ Dabei hätte es noch anders kommen können, seinen Bachelor of Business Administration studierte Marco Wilke nämlich im Sunshinestate Florida. „Das war ne geile Zeit“ – und damit ist alles gesagt. Es wäre auch ein Ort gewesen, an dem er es sich hätte vorstellen können zu leben. Aber da war ja auch das Familienunternehmen, die Tradition, „die man weiterführen will, ein Stück auch muss.“ In diesem Jahr hat er die Führung des Autohauses offiziell übernommen und der 29-jährige ist lebenserfahren genug, um eigene Wege gehen zu wollen. „Wenn ich höre, Selbstständiger heiße ‚selbst‘ und ‚ständig“, dann ist das nicht meine Auffassung. Ich muss nicht als erster kommen und als letzter gehen.“ Aber er muss das Schiff auf Kurs halten, muss das Autohaus in einer Zeit weiterführen, die so gar nicht vergleichbar ist mit den goldenen Jahren der Nachwende, als der Osten Deutschlands seinen jahrelangen Mobilitätsstau auflösen wollte. Seinen Tag beginnt er, wenn die Kinder morgens weggebracht sind, deshalb am liebsten mit einem Kaffee bei McDonalds in Ottersleben, ab 9 gehts ins Büro. Wer heute mit einem Autohaus erfolgreich sein wolle, der brauche Kreativität, Verlässlichkeit, Eigenständigkeit, „und da sehe ich uns durchaus vorn“. Für diesen Weg ist er bereit mit alten Gewohnheiten zu brechen. Also hat er etwa die Tage der offenen Tür mit Schnittchen und Luftballons wegrationalisiert, dafür im letzten Jahr die erste Wilke-Night im First! veranstaltet. Im August folgt die zweite Auflage.
Autohaus Wilke, Frankefelde 35, 2. Wilke-Night, im August, First