
© Kathrin Singer
Carsten Gerth
Führt das Gesellschaftshaus in die Zukunft: Carsten Gehrt
Nein, für die beliebten Operettencafés am Mittwochnachmittag muss das Haus keine Werbung machen, knackevoll wird’s bei Kaffee und Kuchen im Gartensaal eigentlich immer. Kaum einen Monat ist Carsten Gerth im Amt, aber die Zielrichtung des neuen Programmchefs ist bereits klar: das Haus zu verjüngen, vor allem Angebote für Familien und Kinder zusätzlich in die Angebotsliste aufzunehmen. Auf die Frage nach der Art der Musik kommt man mit dem gebürtigen Berliner schnell in eine anregende Diskussion zum Thema U- und E-Musik. Klassische Kammermusik passt auf den ersten Blick am besten in die beiden attraktiven Konzertsäle des Hauses und wird weiter fester Bestandteil des Konzertrepertoires sein. Gerth, der sich mit seiner freiberuflichen Tätigkeit für das Musikalische Kompetenzzentrum, die Mitteldeutsche Barockmusik e.V. bis zum SinusTon-Festival für elektroakustische Musik eine Namen gemacht hat, nennt ein entscheidendes Kriterium: Einfach gute, anspruchsvolle Musik soll einziehen ins Haus am Klosterbergegarten. „Die Stilrichtung ist dabei unerheblich, solange es zum Charakter des Hauses passt“, sagt Gerth. Mit Blick auf Terrasse und malerischen Park nahe der Elbe, wo schon jetzt gern private Hochzeiten gefeiert werden, wünscht er sich zudem eine Öffnung des Hauses über das traditionelle Ekmagadi-Fest hinaus.