
© Stefan Berg
Frederik Odenthal
Dank Nabenmotoren und raffinierter Sensortechnik funktioniert sein E-Anhänger: Frederik Odenthal
Wocheneinkauf, die Pizzalieferung oder die Tageszeitungen ohne große Anstrengung ans Ziel bringen und dabei etwas für die Umwelt tun – Ein Projekt an der Otto-von-Guericke-Universität macht es möglich. Die Idee von Frederik Odenthal ist ein selbstständig angetriebener Fahrradanhänger. Der Wirtschaftsingenieur-Student mit großem Interesse für innovative Antriebstechniken hat den Fahrradanhänger zum Thema seiner Bachelorarbeit im Lehrstuhl Mechatronik gemacht. Er freut sich, dass die Uni ihn bei der Umsetzung unterstützt hat. „Man hat sich schon mal die Hände schmutzig gemacht und weiß, welche Probleme in der Praxis auftreten. Das ist ein großer Vorteil für die berufliche Zukunft.“ Der Anhänger ist mit einem autarken elektrischen Antriebsstrang ausgestattet. Zwei akkubetriebene Motoren übertragen die Antriebskraft auf die Räder. In der Verbindungsstange steckt ein Sensor, der die benötigte Antriebskraft ermittelt. So fährt der Anhänger sofort kraftfrei hinter dem Fahrrad her. Man kann so ohne großen Kraftaufwand schwere Lasten transportieren. Im Moment ist der Anhänger ein Prototyp. Pläne für die Umsetzung in ein kaufbares Produkt gibt es bisher nicht.
Magdeburg kann er anderen Studenten nur empfehlen. „Es ist eine sehr grüne Stadt. Man kommt überall mit dem Fahrrad hin.“ Trotz Begeisterung für die Automobilbranche sieht er die Zukunft in elektrisch gestützten Fahrrädern als umweltfreundliche Alternative für kurze Wege in der Stadt.