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Einbau eines Luftverdichters für die Bremsanlage der Lok
„Für mich ist der Reiz dieser Zwiespalt zwischen dem Verein, wo ich noch die rustikale Technik aus den 30er Jahren habe, keine Klimaanlage, kein gar nichts und auf Arbeit modernste Technik, Computer und alles was dazu gehört,“ meint der 21-jährige Rouven Keitel, Lokführer im Regionalverkehr und Mitglied der „Magdeburger Eisenbahnfreunde“. Die 32 Mitglieder haben nicht alle einen Hintergrund bei der Bahn – bei Arbeitseinsätzen geben zwei ehemalige Reichsbahnmitarbeiter und weitere Lokführer ihr Wissen an die anderen weiter. Neben Instandhalten und Restaurieren von großen Loks, Güterwagen und Co. bauen viele von ihnen auch Modellbahnanlagen, die in ihrem Vereinsheim mittlerweile in mehrstöckigen Vorrichtungen lagern. Demnächst haben die Eisenbahnfreunde wieder eine Sonderfahrt mit einem Esslinger Triebwagen aus den 50ern im Programm, die allerdings schon ausgebucht ist. Außerdem laden sie zu ihrem Familienfest ein, bei dem sie auch Gastfahrzeuge vorstellen. Mit Führerstandsmitfahrten und weiteren Aktionen führen sie vor, dass beispielsweise ihre alten Dieselloks aus den 30ern voll funktionstüchtig sind. Außerdem werden Bahnunternehmen und die Bundeswehr vor Ort sein und anschaulich über Ausbildungs- und Karrierewege informieren. Für den besonderen „Nervenkitzel“ sind auch Draisinenfahrten geplant, verrät Vorstandsvorsitzender Torsten Ehrhardt.