Mein zweites Leben

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© Engelhardt

Yogalehrerin Emiria

Wenn man ihr begegnet, dann ist es dieses Lächeln, diese tiefe innere Fröhlichkeit, die alles Negative um sie herum sofort weg­spült – letztlich auch die Erinnerung an diesen schrecklichen Tag vor knapp einem Jahr. Dabei hat Emiria Schöndube einen ungewöhnlichen Lebensweg hinter sich: Geboren 1988 in Japan, wuchs sie in Südafrika auf. Die Begeisterung für den Fitnesssport, der Drang zur Beweglichkeit, zu einem „bestmöglich funktionierenden Körper“ begleitete sie von Anfang an. So kam es auch, dass sie sich in der Mongolei zur „Schlangenfrau“ ausbilden ließ, eine, die ihren Körper nahezu beliebig verwringen kann, um als professionelle Artistin mit dem Zirkus bis nach Amerika auf Tour zu gehen – und dort sechs Jahre zu leben. Neben den ersten Erfahrungen im Coaching anderer begann sie 2021 mit der Ausbildung zur Yogalehrerin. Da hatte sie ihren Lebensmittelpunkt bereits Richtung Europa und Deutschland verschoben, hier hat sie auch die Liebe ihres Lebens gefunden. Hier erlebte sie auch den schlimmsten aller Tage. Bei einem Schlangenfrau-Training verletzte sie sich im letzten Sommer an der Wirbelsäule, rang zwei Tage mit dem Leben, hatte riesiges Glück. Heute sagt sie „Jetzt habe ich an zwei Tagen Geburtstag“ und ist dankbar, dass sie als Trainerin Yoga geben kann. Denn Menschen zu helfen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen und sie zu motivieren, ist heute ihre große Freude.

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