
© Landeshauptstadt Magdeburg
„Magdeburg für Europa e.V.“ - kurz MD4EU
Es lässt sich längst ahnen, dass die kommunalen Finanzen mit den Auswirkungen von zwei Jahren Pandemie schon im nächsten Haushaltsjahr arg ins Trudeln geraten werden. Da kommt das Programm LEADER/CLLD gerade recht. Hinter dieser etwas sperrigen Abkürzung verbirgt sich ein millionenschweres EU-Fördermittelprogramm, mit dem Kultur, Bildung, Soziale Arbeit, Sport und Ökologie in den Kommunen finanziert werden kann. Das Besondere: Von Anfang an soll und muss hier die lokale Bevölkerung einbezogen werden. Das ursprünglich für den ländlichen Raum entwickelte Programm ist jetzt auch für jene kreisfreien Städte offen, die eigens dafür einen Verein gründen. In Magdeburg gibt es diesen seit Ende letzten Jahres. Gründungsmitglieder sind neben acht Magdeburger Vereinen auch das Stadtplanungsamt. Der „Magdeburg für Europa e.V.“ – kurz MD4EU – wirbt nun um eifriges Mittun. „Der Verein ist offen für alle, die mitmachen und ihre Ideen einbringen wollen“, betont Vorsitzender Torsten Sowada. Die Zeit drängt dabei, denn bis zum 1. August diesen Jahres muss eine 75-seitige Strategie mit Bedarfsanalyse, Themenentwicklungen und Umsetzungsideen erarbeitet werden, die die Förderung von Kultur und sozialem Miteinander, aber auch von Ökologie in Magdeburg im Blick hat. „Wir denken vor allem auch an Stadtteile in der Randlage, die nicht immer im Fokus von anderen Förderprogrammen sind“, beschreibt es Sowada, wobei die konkreten Ideen vom bürgerschaftlichen Engagement abhängen. Sollte die Magdeburger Entwicklungsstrategie Erfolg haben, kann der Verein und die Stadt schon ab Anfang 2023 mit der Umsetzung der Projekte beginnen. Für die Ausarbeitung der Strategie sind nun Onlinebeteiligungen und verschiedene öffentliche Veranstaltungen in Planung. Interessierte Bürger können sich bereits jetzt in Verbindung setzen.
Magdeburg für Europa e.V., Kontakt über Torsten Sowada, Tel. 0391/2445174 oder per Mail torsten.sowada@lkj-lsa.de