
© Conrad Engelhardt
Keven Tollkühn alias „Tolle“, Glenn Hermann und Kevin Brockhaus.
Was zählt, sind nicht immer die großen Gesten, sondern der feste Wille, etwas zu bewegen. Kevin Brockhaus, Keven Tollkühn alias „Tolle“ und Glenn Hermann haben sich zusammengetan, um Menschen zu helfen, die in der Gesellschaft oft übersehen werden oder einfach durchs Raster fallen. Sie tun das neben Job, Selbstständigkeit und Familie. Ohne Fördergelder, ohne große Bühne – aber mit Herz, Haltung und einem klaren Ziel: nämlich dort zu helfen, wo Hilfe fehlt.
Schon vor drei Jahren starteten die Freunde, da noch in anderer Besetzung, mit Wohltätigkeitsarbeit und unterstützten den Gnadenhof „Katzeninsel“ mit Geld- und Futterspenden. Am Ende kamen fast 3.000 Euro zusammen. Als nächstes realisierten sie einen Ausflug mit Kindern einer Wohngruppe in den Serengeti-Park. Obwohl ihre Hilfe seitens der Leitung schon fast ausgenutzt wurde, war für die drei klar: „Was zählt, ist einfach der Moment und glänzende Kinderaugen.“
Jetzt legen sie unter dem Namen „Herzwerk“ noch einen drauf und rufen ein öffentliches Spendenprojekt ins Leben. Je ein Vorhaben aus den Bereichen Mensch, Tier und Umwelt soll gefördert werden. „Wir suchen Projekte, die keine staatliche Förderung haben“, erklärt Tolle. Wer am Ende die Hilfe bekommt, entscheidet die Community per Online-Voting. Beim Spendentag im November wird gesammelt: Mit Tattoos, Sportaktionen, großer Tombola und buntem Rahmenprogramm. Was sie antreibt, ist es, da zu helfen, wo unsere Gesellschaft versagt. Ihr Motto heißt: „Die andern reden – wir bewegen.“