Die Zukunft der City-Mobilität ist elektrisch, immer mehr reine Elektroflitzer für die Kurzstrecke sind zu haben. Dazu drängen weiterhin neue, unabhängige Hersteller in den Markt.
Sono Sion
Das Münchner Start-up Sono Motors hat seinen ersten serienreifen Elektrokleinwagen auf die Beine gestellt. Der Motor leistet 120 KW und macht den Sion bis zu 140 km/h schnell. Die Batterie ermöglicht eine Reichweite von 255 km nach WLTP-Standard – genug für die City. Der eigentliche Clou aber: In die gesamte Karosserie wurden nahtlos 248 Solarzellen eingearbeitet. Dadurch kann der Sion seine Batterie ganz einfach durch die Sonne selbst laden. So können pro Tag bis zu 34 Kilometer zusätzliche Reichweite gewonnen werden.
Smart EQ Forfour
Den facegelifteten Smart Forfour gibt‘s künftig nur noch elektrisch. Die Reichweite ist mit 160 NEFZ-Kilometer recht begrenzt, für die Stadt aber absolut ausreichend. Der Antrieb mit 82 PS Peakleistung ist der gleiche wie im Zweisitzer, und der bringt den 3,50 m lange Forfour in 12,7 Sekunden auf Tempo 100. Ist doch für die Stadt allemal genug.
Seat Mii electric
Der Mii electric kommt ebenso wie der Citigo von Skoda und der VW e-up aus der gemeinsamen Konzern-Plattform. Wie dort, beträgt die Maximalleistung 61 kW (83 PS). Die Basisversion (ab 20.650 Euro) hat bereits eine Climatronic und den Spurhalteassistenten und nimmt den Strom über eine konventionelle Wechselstrom-Ladedose. Die Plus-Version (ab 21.775 Euro) investiert in Komfort und hat 16“-Leichtmetallräder „Design“, beheizte elektrische Außenspiegel und Nebelscheinwerfer.
Škoda Citigo e iV
Der Citigo e iV ist das erste Modell der neuen Elektro-Submarke Škoda iV und löst im Frühjahr als erstes reines Elektroauto von Škoda den bisherigen Citigo Benziner ab. Die Reichweite des Stromers liegt bei 260 km nach WLTP, ähnlich den Schwestermodelle VW e-Up und Seat Mii electric. Der Elektromotor leistet 61 kW/83 PS, so ist die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 12,3 Sekunden möglich. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 130 km/h begrenzt. Die Preise (nach Abzug der Förderprämien) beginnen bei 16.570 Euro.
Honda e
Die Scheinwerfer des neuen Honda erinnern auf den ersten Blick an einen Pandabären – chic! Zur Retro-Optik außen bietet der kleine Japaner innen große Displays und edles Holz. Zwei Varianten mit 136 und 154 PS Maximalleistung werden angeboten. Gute Werte, die Reichweite von nur 220 Kilometer liegt unter der der Wettbewerber, aber für die Stadt reicht es doch. Noch ein Unterschied zu den „anderen“ ist auszumachen. Der Honda e fährt mit Heckantrieb - perfekt für Drifts im Winter – wenn‘s denn Schnee gibt.
Opel Corsa e
In seiner sechsten Generation kommt der Corsa nun auch als reines Elektroauto auf den Markt. Rein äußerlich ist der Kleine auf 4,06 m Länge gewachsen. Obwohl man die gleiche Plattform wie der Peugeot e-208 benutzt (100 kW/136 PS starker E-Motor, der ihn 150 km/h schnell macht) unterscheiden sich die beiden optisch deutlich. Die Reichweite beträgt 330 Kilometer nach WLTP. Die Basisversion ist ab 29.900 € erhältlich.
Peugeot e-208
Den Kleinwagen-Klassiker 208 gibt es ab diesem Frühjahr auch als reine Elektroversion. Und dann noch in dieser schnittigen Verpackung. Die Reichweite von 340 WLTP-Kilometern für den e-208 ist absolut alltagstauglich, für viele innerstädtische Nutzer bedeutet es, dass einmal Laden pro Woche wohl ausreicht. Der Elektromotor entwickelt maximal 136 PS, und dank des tief liegenden Masseschwerpunkts liegt der 4,05 m lange Stromer dazu satt auf der Straße. Auch der Preis ist satt: 30.450 Euro kostet der e-208 in der günstigsten Active-Version.
VW e.up
Anfang 2020 startet der VW e.Up, und die Reichweite von 260 Kilometer ist für den Stadtflitzer allemal genug. Zusammen mit dem „maps + more dock“ inklusive neu gestalteter App für iOS/Android macht es den neuen e-up! im Handumdrehen zum vernetzten Auto – und mit dem serienmäßigen Radio „composition phone“ mit sechs Lautsprechern zur fahrenden Boombox. Just plug and play.
Mini Cooper SE
Eigentlich sollte der neue Elektro-Mini schon ab November 2019 auf den Markt kommen, aber sagen wir mal wie beim Brexit hat sich alles ein wenig verzögert. Marktstart ist nun der 28. März. Die Reichweite ist mit 270 Kilometer nach NEFZ für die Stadt absolut ok. Den ohnehin schick designten Innenraum kann man mit vier Trim-Varianten individuell upgraden. Die Preise beginnen bei 32.500 Euro für die Trim S, für Trim XL legt man mindestens 40.500 Euro auf den Tisch.
VW id.3
Im letzten Jahr hat VW die ersten vier Konzepte für seinen neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB vorgestellt. Der VW ID.3 ist nun das erste Elektroauto auf dieser Basis. Mit 4,26 Meter ist er etwa so groß wie der Golf. Die kürzere Haube und der um 14 cm längere Radstand soll aber zu einem deutlich größeren Innenraum führen. Batterieseitig sind drei Varianten mit 330, 420 und 550 WLTP-Kilometer Reichweite angekündigt. Marktstart ist Mitte 2020.
Peugeot 2008
Mit 4,30 Meter ist der neue 2008er gleich 14 Zentimeter länger als der alte. Wie der ebenfalls neu entwickelte 208 basiert er auf der Plattform CMP. Angenehmer Nebeneffekt: Der Kofferraum wächst von 350 auf 434 Liter. Erstmals gibt es auch eine Elektroversion, die mit 310 Kilometer WLTP-Reichweite angegeben ist. Marktstart war Ende Januar 2020, die Preise beginnen bei 21.500 Euro für die Version mit 100-PS-Turbobenziner.
Seat El born
Seat bringt mit dem El Born sein erstes echtes Elektroauto heraus und das läuft in Zwickau vom Band. Der basiert auf dem neuen modularen Elektrobaukasten MEB – ebenso wie der VW I.D. Das Blechkleid des Viertürers ist ein Blickfang, mit der großen 62-kWh-Batterie ist dazu eine Reichweite von 420 WLPT-Kilometern möglich. Auch der etwas rätselhafte Modellbezeichnung macht mit Blick auf die junge Zielgruppe Sinn: es ist der Name eines hippen Stadtteils von Barcelona.
Citroen C Zero
Der Citroën C-Zero basiert genau wie sein Zwillingsbruder, der Peugeot iOn, auf der Plattform des Mitsubishi i-MiEV. Mit seinem großäugigen Gesicht spricht er wohl vor allem Frauen an. Bei der Neuauflage ihres Elektro-Minis, der mit 3,48 m ein Großer unter den Kleinen ist, haben die Franzosen viel innovative Technik hineingepackt. Die NEFZ-Reichweite von nur 150 km macht den C Zero praktisch zum reinen Stadtauto. Der Basispreis beträgt 21.800 Euro.