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Modestas Paulauskas nach einem Spiel mit seinem Sohn
Mit der Nationalmannschaft der damaligen Sowjetunion war er mehrfach Europameister, Weltmeister und Olympiasieger. Längst ist Modestas Paulauskas senior in seinem Heimatland Litauen eine Basketball-Legende. Mittlerweile sitzt der 79-Jährige regelmäßig bei den Heimspielen der SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga auf den Zuschauerrängen, fast immer mit einem Notizbuch in der Hand.
„Ich führe ein Protokoll des Spiels von meinem Sohn“, sagt er. „Seine Fehler, aber auch, was er gut gemacht hat, schreibe ich auf.“ Hinweise sind schließlich gern gesehen von einem, der im europäischen Basketball alles erreicht hat, was es zu erreichen gibt. Ob sein Sohn überhaupt eine andere Wahl hatte, als Basketballspieler zu werden? „Vielleicht hätte er Ballett-Tänzer werden und eine Ballerina anstatt eines Basketballs auf dem Finger drehen können. Oder Maler, dann hätte er die Decken ohne Leiter streichen können“, scherzt Paulauskas senior. Aber im Ernst: „Nein, eigentlich war sein Weg vorgezeichnet.“
Seit 2023 steht Modestas Paulauskas junior, 29 Jahre alt, bereits für die SBB Baskets auf dem Parkett, ist Leistungsträger und Vize-Kapitän. Der 2,11-Meter-Mann will mit Wolmirstedt hoch hinaus: „Die Vision 2030 treibt mich an. Ich will es mit den SBB Baskets weiter nach oben schaffen. Dafür brenne ich.“ Die Unterstützung seines Vaters ist ihm sicher. Der sagt: „Natürlich war es mein Traum, dass auch er Basketball spielt. Ich habe ihn nie in diese Richtung gedrängt. Aber ich bin froh, wie sich das Ganze entwickelt hat. Und bin sehr stolz auf ihn.“
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