Der Fall der Fälle

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© Mike Friedrichs

Beim Training ist voller Körpereinsatz gefragt: Hier noch im alten Studio

„Ich bin in Kampfsport und Selbstverteidigung immer skeptisch und fragend gewesen“, erzählt André Bomke, der früher mal als Türsteher sowie als Sicherheitsmitarbeiter bei der Justiz gearbeitet hat und heute bei der Bundeswehr ist. Seit seinem 18. Lebensjahr trainierte er verschiedene Kampfsportarten, davon allein zehn Jahre lang „Krav Maga“, das als eins der effektivsten Selbstverteidigungssysteme der Welt gilt und ließ sich dort sogar als Trainer ausbilden. Doch tief in sich empfand er viele Techniken als zu ineffektiv, um sich in realen Angriffsszenarios verteidigen zu können. Er bemängelte die Menge und Komplexität der gelernten Techniken und den fehlenden Fokus darauf, den Gegner mit einem entschlossenen Gegenangriff auszuschalten. Denn nach seiner Erfahrung ist die Flucht oft genug nicht möglich. Die Zweifel blieben, bis er 2018 an einem „Kalah“-Seminar teilnahm. Das vom israelischen Offizier Idan Abolnik entwickelte System überzeugte ihn vor allem deshalb, weil die Techniken relativ simpel und darauf fokussiert sind, einen Angreifer so schnell wie möglich „kampfunfähig“ zu machen. Seither konzentriert sich Bomke fast ausschließlich auf die Aus- und Weiterbildung in „Kalah“ und verbrachte für seine Trainerausbildung zwei Wochen in Südafrika, wo Abolnik heute sein Zuhause hat. Seit letztem Jahr ist Bomke nun Leiter seines eigenen Selbstverteidigungsstudios „Kalah Magdeburg“ in der Schenkendorfstraße. In etwas abgespeckter Form plant er gegen Jahresende zusätzlich Trainingseinheiten für Jugendliche ab 12 Jahren anzubieten, ansonsten sind seine Kurse für jeden offen, der mindestens 16 Jahre alt ist, egal ob klein, groß, schmächtig oder muskulös.

Mehr zum Seminar mit Idan Abolnik am 13. und 14. Mai gibt' hier