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Parkour
Parkourtraining an den Steinmauern hinter der Johanniskirche
Das Wort Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient vorwärts zu gelangen. Der Parkourläufer (franz.: le traceur = „der, der eine Linie zieht“) bestimmt dabei seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Es geht um den „Fluss der Bewegung”, die flüssige Verknüpfung mehrerer aufeinanderfolgender Bewegungen. Schwierige Hin Sprünge, wie der Katzensprung oder anspruchsvollen Höhen erfordern zum Teil ein jahrelanges, intensives Training, in dem sich schrittweise an das Ziel herangetastet wird. Bewegungsfluss und -kontrolle stehen dabei im Vordergrund. Parkour wird auch als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet. dabei ist Parkour nicht wettbewerbsfähig und gerade deshalb ein idealer Draußen-Sport. Man benötigt kein Equipment, keine Mannschaft, keinen speziellen Ort, keine festen Zeiten. Seit 2007 organisiert das Team von Senshi Parkour regelmäßiges öffentliches Training und Parkour-Workshops in Magdeburg. Von den ursprünglichen drei Gründern ist mit Michael Schütze nur noch einer dabei. Der „harte Kern“ umfasst in Magdeburg auch nur gut 15 Aktive, vor allem zum Semesterstart im Herbst – Parkour ist Teil des Hochschul-Sportangebots – kommen aber immer wieder neue dazu. So hat Schütze über die Jahre sicher mehr als 2000 Traceure trainiert, gerade erst wurden dem Programm Kinder-Kurse hinzugefügt. Wenn alles gut läuft, wird schon im nächsten Frühjahr auf dem Gelände des „Werk 4“ in Buckau das zukünftige Quartier eröffnen.
Senshi Parkour in Magdeburg: Geleitetes Training donnerstags 17-19 Uhr; Flow&Balance dienstags 17-18:30 Uhr; Kinder Parkour freitags 15:30-17:30 Uhr u. sonntags, 13-15 Uhr, Treffpunkt Thiemplatz