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WUM Ludwigsburg
In der 2. Runde des bundesweiten DSV Pokals mussten die Magdeburger gegen den SV Ludwigsburg 08 antreten. Bereits vor Beginn der Partie gab es schmerzliche Personalausfälle auf der Magdeburger Seite.
Mit Ilia Butikashvili, Hagen Leditschke, Frederic Wolfgram, Jan Naveau und Jos Schermer standen WUM Trainer Holger Dammbrück gleich fünf Stammspieler nicht zur Verfügung, so dass die Magdeburger lediglich mit zehn Aktiven antraten. Den Ludwigsburgern ging es ähnlich. Sie mussten zwei Ausfälle verkraften. Doch die Spieler aus der 2. Liga Süd schienen das im ersten Viertel besser zu verkraften. Nach gut vier Minuten Spielzeit erzielte zwar Wilhelm Block den 1:1 Ausgleich. Doch dann zogen die Badener bis zum Ende der ersten acht Minuten auf 2:4 davon (WUM Tor Lukas Schulle). Wer nun aber dachte, dass war es, sah sich getäuscht. Spielertrainer Holger Dammbrück führte an diesem Tag wieder einmal glänzend Regie und brachte sein Team durch zwei Treffer auf 4:4 wieder ins Spiel. Die Ludwigsburger scheiterten immer wieder an der Magdeburger Abwehrmauer um Torwart Marc Böer und den während des Spiels auf die Position des Centerverteidigers rückenden Tom Hagendorf. Erneut sorgten Dammbrück und Tom Hagendorf für die 6:5 Halbzeitführung der WUM. Und es blieb weiter spannend. Kiril Litvin brachte den Ball zur 7:5 im Gästekasten unter. Zudem hielt Marc Böer mit einer reaktionsschnellen Parade einen 5m Strafwurf der Gäste. Doch die Ludwigsburger ließen nicht locker und glichen zum Ende des dritten Viertels zum 7:7 aus. Den Zuschauern bot sich ein hochdramatisches und zugleich spannendes Wasserballmatch. In den letzten acht Minuten mussten die Magdeburger zudem auf ihren Regisseur Holger Dammbrück und später auch Tim Richter verzichten, die wegen jeweils dreier persönlicher Fehler nicht mehr ins Spiel eingreifen durften. Somit saß nur noch Ersatztorwart Detlef Klotzsch auf der verwaisten Magdeburger Spielerbank. Zu Beginn des letzten Viertels brachte Wilhelm Block die WUM mit 8:7 nach vorn, aber die Ludwigsburger konterten ihrerseits wieder zum 8:8. Die Zuschauer rutschten auf ihren Plätzen hin und her, applaudierten für tolle Aktionen auf beiden Seiten und trieben ihre WUM nach vor. Auf dieser Euphoriewelle getragen, konnten Kiril Litvin (2 Treffern) und Lukas Schulle (1) eine 11:8 Führung herausspielen, die sich die Magdeburger nicht mehr nehmen ließen. „Das war eine starke Leistung meiner Jungs,“ resümierte WUM Spielertrainer Dammbrück. Damit sind die Magdeburger als einziger Ost-Ligavertreter ins Achtelfinale des DSV Pokals eingezogen, dass am Samstag, 26.11.2016, ausgetragen wird. Aber mit dem Erfolg kommen die Magdeburger nun in Terminprobleme, denn an diesem Tag sollte eigentlich das Liga Heimspiel gegen die HSG TH Leipzig stattfinden, das nun verlegt werden muss.
Am nächsten Samstag, 19.11.16, geht es für die WUM mit der ersten Auswärtspartie beim Überraschungsneuling der LGO in Halle weiter. Der SV Halle startet in dieser Saison erstmals wieder in der 2. Wasserball Liga Ost und konnte sein Heimspiel gegen Leipzig gewinnen.
Besetzung; Marc Böer, Tom Hagendorf, Moritz Lehnert, Kevin Grulke, Wilhelm Block, Lukas Schulle, Holger Dammbrück, Tim Richter, Kiril Litvin, Detlef Klotzsch