© Markus Toppmoeller
Mit spektakulären Manövern durch die Kurven: Die Sidecar WM
Ein letztes Mal dem Sound der Motoren lauschen, Atem anhalten und gebannt auf die Rennstrecke schauen. Das Sidecar Festival ist ein würdiger Saisonabschluss für die Motorsport Arena, das zahlreiche Gespann-Rennklassen vereint, darunter die Sidecar Trophy, Northern Sidecar Cup und der Camathias Cup. Demo-Fahrten der historischen Rennsport-Gespanne runden das Programm ab. Mittelpunkt ist natürlich das vorletzte Rennen der FIM Sidecar World Championship. Was Mitte April in Le Mans begann und mit Rennen auf dem Sachsenring, im tschechischen Most , sowie im holländischen Assen fortgesetzt wurde, könnte nun, zurück auf deutschem Boden, ein vorzeitiges Finale finden. Denn nur noch zwei Teams, das führende schweizerische Duo Markus Schlosser/Luca Schmidt auf LCR Yamaha (167 Pkt) und die Briten Harrison Payne/Kevin Rousseau auf ARS Yamaha (160 Pkt) haben noch Chancen auf den Titel. Kann sich einer absetzen, wäre es ein großen Schritt Richtung Titel, ansonsten kommt es zum maximal spannenden Finale in Estoril/Portugal. Überhaupt sind die Rennen mit den bis zu 270 km/h schnellen Sidecars etwas fürs Auge, schon allein wegen der spektakulären Manöver der Beifahrer in den Kurven. Auf einer Plattform, nicht viel größer als ein Nachttisch, balancieren sie nur durch Gewichtsverlagerung das Gespann aus und halten es so auf der Strecke. Dafür lehnen sie sich teilweise soweit über das Sidecar, dass sie sich nur Zentimeter über dem Asphalt bewegen. Ein Wochenende später begeht die Motorsport Arena dann den Saisonabschluss. Beim traditionellen Herbstgeflüster sind alle Oldtimer kostenlos willkommen und man kann sein Fahrzeug im Infield der Anlage ausstellen. Ein Bühnenprogramm mit Live-Musik, Mitmach-Stationen und regionalen Händlern runden das Programm ab. Ab 10 Uhr gibt es zudem einen offiziellen Bikergottesdienst.