
© Helmut Biedermann
Bahnhof Endstation
Der Name Biedermann ist in Magdeburg ein Begriff: Helmut Biedermann natürlich. Der gebürtige Hallenser lebte ab 1973 an der Elbe, machte die Stadt bis in die Neunziger Jahre hinein zu seinem Lebensmittelpunkt. Man kennt sein Hauptsujet „Mensch“, den couragierten Schwung seiner Linien, den ambitionierten Umgang mit Farbe, den expressiven Malstil. Dann ist da noch Zwillingsbruder Hans-Joachim, der künstlerisch und geografisch stets eigene Wege ging. Bereits zum Achtzigsten haben die beiden eine gemeinsame Ausstellung gemacht, nun laden sie erneut zum runden Geburtstag.
Ort der Wahl ist diesmal der Kunsthof Dahrendorf südlich von Stendal. Zum einen zeigen die beiden dort ihre Kunst: Aquarelle, Pastelle, Grafiken und Holzschnitte von Hans-Joachim, während von Bruder Helmut Malerei sowie Skulpturen in Holz und Stein zu erleben sind. Zur Vernissage gibt‘s eine Performance aus Lyrik und Musik. Gemeinsam mit Filmschauspieler Axel Werner (u.a. Tatort & Polizeiruf), den Helmut Biedermann aus gemeinsamen Zeiten am Magdeburger Theater kennt, trägt er Gedichte „Über das Sein“ vor, begleitet von Jazz-Saxophonist Warnfried Altmann.