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© Gregor Breschke
Neue Wohnhäuser am Wissenschasftshafen
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Jede Wohnung hat mindestens einen Balkon
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Balkonblick
Mehr als hundertdreißig Jahre ist es her, dass 1893 der Handelshafen eingeweiht wurde. Zwischen dem fast einen Kilometer langen Hafenbecken – in das 60 Elbkähne hineinpassten – und der Stromelbe führten in jenen Jahren zahlreiche Gleise der Eisenbahn hindurch, drehten sich die großen Ladekräne, florierte das Umschlaggeschäft mit Zucker, Getreide, Kaffee aber auch Kalisalz und fertigen Maschinen. Von 1935 bis 1939 entstanden dann die beiden 40 Meter hohen Reichseinheitsspeicher zur Lagerung von Getreidevorräten.
Das Kapitel des Gewerbehafens ist längst Geschichte. Mit der Umbenennung in „Wissenschaftshafen“ brachen 2007 neue Zeiten an. Stück für Stück entwickelt sich das Quartier seither zu einer spannenden Mischung aus Wissenschaft und Wohnen, Kultur und Freizeit: ein lebenswerter Ort für Groß und Klein. Die historische Hafenarchitektur ist dabei bis heute erlebbar. Das beginnt beim Schiffsmuseum mit dem Kettenschleppdampfer „Gustav Zeuner“ oder der genieteten Eisenbahnhubbrücke über dem Einfahrtskanal bis zu den Kranen beidseits des Hafenbeckens. Neben renommierten Forschungseinrichtungen und Tech-Unternehmen haben sich längst auch Gastwirtschaften und ein Bootsverleih angesiedelt und die Uferkante zur Stromelbe ist eine herrliche Flanier- und Radelmeile. Und diese Entwicklung zum spannenden neuen Stadtquartier ist noch längst nicht abgeschlossen.
Ab August ist der als „Silo B“ bezeichnete erste Wohn- und Geschäftsturm bezugsfertig. Neben den 15 Büroflächen im Erdgeschoss sind auf seinen 14 Etagen – die höchste auf fast 40 Metern – 116 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Größen von 33 bis 155 Quadratmetern entstanden. Jede hat (mindestens) einen Balkon. Von ihnen hat man einen durch nichts beeinträchtigten Blick über die Stromelbe hinweg zum Elbauenpark.

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