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Im Zweifel Gluecklich
Ben Stiller wird in "Im Zweifel Glücklich" dem Anspruch der Gesellschaft nicht gerecht.
Brad Sloan (Ben Stiller) geht auf die 50 zu und zieht Bilanz. Dass es ihm gut geht, kann er nicht erkennen. Er vergleicht sich zwanghaft mit anderen. Alle aus seinem High School-Jahrgang scheinen Karriere gemacht zu haben. Einer ging mit vierzig in Ruhestand und lebt mit zwei Traumfrauen am Traumstrand. Ein anderer schreibt Bestseller und ist in den Medien präsent. Für Brad ist der Erfolg der anderen eine schmerzhafte Sache. Er selbst arbeitet bei einer gemeinnützigen Institution, die Spendengelder für Bedürftige sammelt. Wie konnte es soweit kommen? Nun projiziert Brad eigenen Erwartungen auf den musikalisch talentierten Sohn Troy (Austin Abrams). Er bricht mit dem Filius auf, um eine geeignete Universität zu finden. Auf der Reise stellt der krisengeschüttelte Vater einmal mehr fest, dass er dem Sohn keinen Luxus bieten kann. Aber Troy legt auf derlei Dinge keinen Wert. Wer auf diesem Trip wird wohl vom wem lernen?
Womöglich hat Ben Stiller, der sich in letzter Zeit ein wenig rar macht, zu viel Zeit mit Komödien verschwendet. In seinen wenigen ernsten Rollen überzeugt der Schauspieler nicht minder. Und in diesem Film, der alle Väter zum Weinen bringen wird, legt er seine vielleicht beste Leistung ab. Den Abspann nicht versäumen!
Bundesstart: 29. März, Genre: Tragikomödie, Regie: Mike White, Darsteller: Ben Stiller, Austin Abrams, Jenna Fischer u.v.a. USA 2017, 102 Min
