Alchemisten, Akustiker und Astrologen arbeiten im Auftrag der Herren Coppelius an einem Verfahren, um die akustischen Instrumente Cello, Contrabass und Clarinetti auf unerhörte Lautsärke zu verstärken: Die galvanische Amplifikation! Die Rockgeschichte hat begonnen.
Die Hertzmaschine ist fertiggestellt! Akustisches Instrumentarium entfaltet sich zu dröhnendem Klanggewitter: Das Cello röhrt, der Bass knarzt, die Klarinetten schneiden sich durch Schlagzeug und Gesang. Gitarristen packen beschämt ihre Verstärker ein. Gaslichtromantiker, Steampunker und Liebhaber von handgemachter Musik - Coppelius sind zurück, lauter denn je!
Die Hertzmaschine entführt in phantastische Welten, wenn in "Luftschiffharpunist" dampfbetriebene Luftschiffe das Wolkenriff auf der Jagd nach Wolkenkraken durchkreuzen. Im Fast-Titel-Stück "Herzmaschine" wird mit einer riesigen Dampfmaschine eine steampunkige Welt beschrieben.
Worin die Aufgabe dieses Aggregates liegt, möge der geneigte Hörer selbst herausfinden. Absinth hat Künstler unterschiedlichster Genres schon vor Coppelius befl¸gelt. "Musenkufl" beschäftigt sich mit der Frage, was vom Künstler übrig bleibt, wenn er sich ganz dem Getränk ergibt. Doch Coppelius können auch hoffnungsfroh: Auf dem Herrensitz ist man offenbar davon überzeugt, dass es immer jemanden gibt, der Sie durch die Wirrungen der Welt trägt und dss jeder, der keinen Ausweg sieht, auf jemanden hoffenkann, der eine helfende Hand ausstreckt und besingt dies mit "Moor".
Coppelius, 30. April, 19 Uhr, Factory