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The Kilaueas
The Kilaueas aus Berlin wissen, wie man live so richtig Gas gibt.
Der Surf-Beat verdrehte bereits in den Sixties tanzwütigen Teenagern die Köpfe. Abgesehen von dieser Hochphase nebst enormer Erfolge im popmusikalischen Mainstream und dem Revival Mitte der Neunziger fristete die Surf- und Instromusik zwar eher ein Nischendasein im großen Rock ’n’ Roll-Universum, weg war sie jedoch nie. Unzertrennlich verbunden war und ist der Surfsound jedoch stets mit Instrumenten und Verstärkern der 50er und 60er Jahre. Ein eindrucksvolles Beispiel für diese Liebe zum Vintage-Instrumentarium liefert zur bevorstehenden „Big Wave Surf ’n’ Roll Night“ ein umtriebiger Italiener namens Lorenzo Valdambrini aka Surfer Joe, wohl benannt nach dem gleichnamigen Song der großen Surfaris. Neben brillanten, perlenden Klängen und brandenden Gitarren ist das, was da auf der Bühne steht durchaus auch optisch ein Leckerbissen. Lorenzo ist nebenbei auch Veranstalter Europas wohl größtem Surf-Rock Festivals. Eine der besten deutschen Surfbands sind Berlins Vertreter der tosenden Rhythmen, The Kilaueas! Diese verbinden seit 1998 bereits warme Retrosounds und tolle Kompositionen mit bemerkenswertem Gespür für Melodien und Stimmungen. Hier brodelt und sprudelt es wie beim namensstiftenden Vulkan auf Hawaii. Vor Jahresfrist erst war die Band mit aktuellem Album „Wiki Waki Woooo“ auf Tour im Mutterland des Surf Beats, Kalifornien. Beredtes Beispiel für die Vielfältigkeit des Genres ist die dritte Band des Abends, die unglaublichen Pozor Vlak, deren trashige Variante des Reverbsounds neben Filmsound- und Exotica-Reminiszenzen besonders eine gehörige Kante Fuzz-, Garagepunk- und Psych-Einflüsse ausmacht. Für diese Nacht ist Magdeburg an der Elbe der Surf-Hotspot mit der Superwelle.
Big Wave Surf’n’Roll Night, 6. März, 21 Uhr, Altes Theater