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© Hans-Hendrik Grimmling
Selbstgefährdung, 2017
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© Hans-Hendrik Grimmling
Über Stock und Stein, 2023
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© Stefanie Ketzscher
Hans-Hendrik Grimmling
Dramatische Kontraste in Schwarz und Rot kennzeichnen viele Arbeiten des bei Leipzig aufgewachsenen Künstlers. Der Weg zum Schwarz war für ihn nicht weit, denn die Kohletagebaue und Fabriken im Umland boten reichlich Stoff dafür. Das Rot ließe sich damit verbinden und schlägt zugleich die Brücke zum Körperlichen, Lebendigen. Bedrängendes, Leidenschaftliches und ein expressiver Gestus kennzeichnen das Werk Grimmlings. Den energiegeladenen Motiven fehlt jedoch die Tiefe, die man vielleicht als Fluchtmöglichkeit für Illusionen betrachten könnte. So werden die Ränder der Leinwand zu Grenzen. Die Fläche wird wie unter einem Brennglas betrachtet. Körper, Formen dringen ineinander, Fäuste ballen sich, abstrakte Zeichen füllen den Raum bis zum Zerreißen. Ihre Reduktion lässt sie symbolhaft erscheinen, einprägsam, intensiv. 1986 siedelt der Künstler nach Westberlin über. Die harten Kontraste bleiben, finden mit Grün eine lange vermisste Ergänzung. Später kommen vegetabile Elemente dazu, dornig oder mit scharfkantigen Blättern. Daneben entstehen labyrinthisch anmutende Motive, ineinander verschlungene Linien, die fast den gesamten Bildraum bedecken. Es ist eine eigene visuelle Sprache, die Grimmling entwirft, voller Fragmente, Bruchstücke einer Welt, die nicht harmonisch ist, sondern voller Empfindungen im Widerstreit.
Hier gibt's mehr zur Ausstellung "Hans-Hendrik Grimmling - Malerei 1978 bis 2024"
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg
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